Neurorehabilitation
Bei nahezu allen neurologischen Erkrankungen ist Rehabilitation in irgendeiner Form ambulant oder stationär sinnvoll.
Das vom Patienten mitbestimmte Rehabilitationsziel im Sinne einer verbesserten Teilhabe und gesellschaftlichen Integration erfasst in erster Linie selbst gewählte Lebensqualität, oder aber erleichtert die Arbeit von Angehörigen und/oder Pflegenden, weshalb diese auch in den Rehabilitationsprozess mit einbezogen werden sollen.
Meist können nicht alle Rehabilitationsziele zum gewünschten Zeitpunkt erreicht werden. Auch nach einem Spitals- oder Rehabilitationsaufenthalt bleiben oft wichtige Fragen offen:
Bestimmen Bewegungsstörungen, Gangstörungen, Sturzgefahr und/ oder die Angst davor nach wie vor die Lebensqualität und die Reichweite… ?
Beeinflussen Blasenstörungen, Steifigkeit oder Schmerzen das Ergebnis… ? Wirken sich seelische oder geistige Beeinträchtigungen auf die Umsetzung des Erlernten im heimischen Alltag aus… ?
Mir ist es wichtig, diese Fragen zufriedenstellend und verständlich zu beantworten und zu Gunsten einer besseren Lebensqualität einzugreifen. Dabei zeigen sich sowohl schulmedizinische als auch komplementäre Maßnahmen Erfolg versprechend. Da das Gehirn zu seiner rehabilitativen Umgestaltung oft längere Zeit benötigt, ist ein Versuch, je nach individuellem Potenzial, auch nach längeren Intervallen gerechtfertigt.