Seelische Zustandsveränderungen – Beeinträchtigung des inneren Motors
Mir ist wichtig, dass seelische Probleme auch erkannt und angegangen werden.
Dabei sind Medikamente recht hilfreich und oft schnell wirksam, mir ist dabei wichtig, dass Therapie nachhaltig wirkt. Deshalb soll eine Verhaltens - orientierte oder Ursachen – orientierte Therapie (z.B. Entspannung, Gespräch) überlegt werden. Auch medikamentöse Alternativen zu den bekannten Medikamenten sind immer zu erwägen.
Neben sog. manisch – depressiven (bipolaren) Erkrankungen und „echten“ Geisteserkrankungen (Psychosen) sind heute besonders depressive und Angsterkrankungen im Vordergrund. Besonders häufig sind in den letzten Jahren überlastungsbedingte Anpassungsstörungen (reaktive Depression im Rahmen eines sog. Burnout).
Dabei ist Burnout nicht als eigene Erkrankung zu verstehen, sondern als Entstehungsweg einer psychischen Erkrankung, wobei diese einerseits in depressive Verstimmung und Müdigkeit, andererseits aber auch in Angststörungen und andere (auch körperliche) Erkrankungen münden kann.
Seelische Zustandsveränderungen treten bei allen Erkrankungen als Reaktion gehäuft auf, insbesondere aber bei neurologischen Erkrankungen einerseits durch die Hirnschädigung selbst, viel mehr aber durch die Wahrnehmung von Einschränkungen im alltäglichen Leben, die eine solche Erkrankung verursacht.
Die Erkennung und Mitbehandlung der seelischen Krankheitskomponenten ist für die Mitarbeit im Rehabilitationsprozess wesentlich und beeinflussen das Ergebnis. Ein chronisches Schmerzgeschehen geht gehäuft mit seelischen Veränderungen einher, und wird durch sie auch beeinflusst.