Schwindel und Stürze Erkrankung & Behandlung
Jeder kennt das Schwindelgefühl, wenn man aus gebückter oder hockender Stellung plötzlich aufsteht - das entstehende unangenehme Gefühl im Kopf und ein eventuelles Schwanken ist vorübergehend, kreislaufbedingt und meist harmlos.
Ein solcher Schwankschwindel - besteht dieser ständig - kann viele andere - vor allem neurologische - Ursachen haben, und ist von einem Drehschwindel getrennt zu betrachten.
Oft wird die Gangunsicherheit bei neurologischen Erkrankungen auch als Schwindel erlebt. So machen besonders Nervenerkrankungen in den Beinen, Rückenmarks-und Hirnerkrankungen Gangstörungen. Kommt es infolgedessen zu einem Sturz, steht zunächst die Wiederherstellung der Funktion (wie zum Beispiel bei einer Schenkelhalsfraktur) im Vordergrund. Die dahinterstehende neurologische Erkrankung bleibt oft unentdeckt.
Schwindel infolge Störung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr bedürfen einer parallelen Abklärung durch den Hals-Nasen-Ohren-Facharzt.
Anfallsartige Schwindelzustände bedürfen zusätzlich intensiver internistischer Abklärung mit der Frage nach Herzrhythmusstörungen. Sie begleiten aber oft auch Schlaganfall, MS oder Parkinson Schwindel führt oft auch zu Angst, bzw. wird auch von Angsterkrankungen ausgelöst.
Der so genannte gutartige Lagerungsschwindel ist oft ohne Medikament auch über längere Zeit zu lindern, andere Schwindelformen bedürfen einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme.
Recht häufig kommt es auch bei Verspannungen (Blockierungen) im Bereich der oberen Halswirbelsäule zu reversiblen Schwindelzuständen. Dagegen können Muskel- und Gelenktechniken, Strom- oder Akupunkturbehandlungen und Heilgymnastik recht gut eingesetzt werden. Auch Gangunsicherheit kann durch Eigentraining verbessert werden.